Gerard Manley Hopkins
JUSTUS QUIDEM TU ES, DOMINE |
si disputem tecum: verumtamen justa loquar ad te:
Quare via impoiorum prosperatur? Etc.
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si disputem tecum: verumtamen justa loquar ad te:
Quare via impiorum prosperatur? Etc.
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Thou art indeed just, Lord, if I contend
With thee; but, sir, so what I plead is just.
Why do sinners' ways prosper? and why must
Disappointment all I endeavour end?
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Du behälst doch Recht, Herr, geh ich ins Gericht
Mit dir; doch, Herr, ist auch recht wofür ich rechte.
Warum gedeihen die Wege der Sünder? Und warum rächte
Sich all mein Streben und verhieß am Ende nur Verzicht?
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Wert thou my enemy, O thou my friend,
How wouldst thou worse, I wonder, than you dost
Defeat, thwart me? Oh, the sots and thralls of lust
Do in spare hours more thrive than I that spend,
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Wärst du mein Feind, o du mein Freund, ich wüßte nicht,
Was könntest du wohl tun, das schlimmer mich noch
schwächte,
Stürzte, mich zerstörte? O die Säufer und alles Schlechte
Blühen in trüben Stunden mehr als ich, dessen Lebenslicht,
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Sir, life upon thy cause. See, banks and brakes
Now, leavéd how thick! Lacéd they are again
With fretty chervil, look, and fresh wind shakes
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Herr, für deine Sache leuchtet. Sieh, Gestrüpp und Strauch
beschwert
Und dicht von Laub bevor es licht! Und abermals durchweben
Kerbelschlingen sie, schau, ein frischer Wind fährt
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Them; birds build - but not I build; no, but strain,
Time's eunuch, and not breed ne work that wakes.
Mine, O thou lord of life, send my roots rain.
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Dort hinein; Vögel bauen - ich baue nicht, nein, meiner selbst
erlegen,
Der Zeit Eunuch, zeug' ich Werke ohne Wert.
Sende mir, o Lenker allen Lebens, Sende meinen Wurzeln
Regen.
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(1889)
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